Bei uns gibt es Ostersonntag traditionell einen Osterbrunch. Wenn jeder etwas vorbereitet und mitbringt, füllt sich der Tisch schnell mit den verschiedensten Gerichten. Und damit es nicht jedes Jahr gleich ausschaut, sind wir immer auf der Suche nach neuen Rezeptideen.
Ich habe mir für dieses Jahr eine Möhren-Tarte vorgenommen. Da ich den Teig gerne selber machen möchte, dieser bisher aber noch Neuland für mich war, habe ich vorab getestet, ob alles funktioniert wie ich mir das vorstelle. Und weil die Möhren alleine geschmacklich und farblich etwas langweilig wären, habe ich mich noch für Zucchini entschieden.
Außerdem noch eine (Tarte) Form mit 24cm Durchmesser.
Los geht´s: Für den Teig vermischt ihr den Quark mit der Milch, dem Öl, dem Ei und einer Prise Salz. Anschließend gebt ihr das Mehl und das Backpulver mit unter die Masse und knetet es zu einem Teig. Ich mache es so, dass ich ihn zuerst grob mit den Knethaken bearbeite und anschließend mit den (mehlbedeckten) Händen geschmeidig knete. Solltet ihr das Gefühl haben, dass der Teig zu klebrig ist, habt ihr die Möglichkeit mit etwas Mehl nachzuhelfen. Ist er zu fest, könnt ihr mehr Milch hinzugeben.
Als nächstes wird der Teig dünn ausgerollt. Vorab streut ihr am besten noch etwas Mehl auf die Arbeitsfläche, damit er sich nachher auch gut wieder löst. Wenn ihr die Form eingefettet habt, kann der Teig hineingelegt, die überstehenden Teigränder abgeschnitten und mit einer Gabel mehrmals eingestochen werden.
Mit Backpapier deckt ihr nun den Teig ab und füllt zum Blindbacken Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Erbsen drauf. So kann der Teig vorbacken, ohne später mit der Füllung zu sehr durchzuweichen. Für eine viertel Stunde geht es dann bei 180 °C in den Backofen. Sobald er fertig ist, könnt ihr das Backpapier mit den Hülsenfrüchten wieder herausnehmen und den Teig abkühlen lassen. Bewahrt die Hülsenfrüchte auf, so können sie fürs nächste Blindbacken wiederverwendet werden.
Während der Teig abkühlt könnt ihr mit der Füllung starten. Ich habe mich für einen Mix aus Möhre und Zucchini entschieden. Normalerweise landen Möhren bei mir immer im MiniSlicer, da ich diese Mal jedoch Längstscheiben brauche, habe ich sie und die Zucchini direkt mit dem Allesschneider in dünne Scheiben geschnitten. Wenn ihr das Gemüse von Hand schneidet, versucht die Scheiben einigermaßen gleich dick zu halten, damit sie später auch gleichmäßig durch sind. Sind die Streifen so dick geworden, dass sie sich nur schwer biegen lassen, müssen sie vor der Weiterverarbeitung (Möhre und Zucchini getrennt) kurz in Salzwasser gekocht werden.
Die Eier verrührt ihr mit Pfeffer und Salz. Bei Bedarf könnt ihr hier gerne noch weitere Gewürze oder auch Kräuter hinzugeben, die euch in der Verbindung gut schmecken. Zusammen mit dem Frischkäse rührt ihr alles glatt und mischt den geriebenen Käse unter.
Jetzt kommt der künstlerische Teil. Stellt euch die Möhren- und Zucchinischeiben parat, sodass ihr sie abwechselnd kreisförmig auf den Teig setzt. Nach einigen Versuchen habe ich außen angefangen und mich dann nach innen vorgearbeitet. Bei den großen Zucchinischeiben kann es sein, dass ihr diese noch einmal der Länge nach halbieren müsst, damit sie nicht zu weit herausragen. Wenn ihr damit fertig seid, kommt die Eiermasse drüber und das Ganze bei 180 °C für etwa eine halbe Stunde in den Ofen.
Wenn nun alles geklappt hat, habt ihr eine bunte und vor allem leckere Möhren-Tarte für euren nächsten (Oster)brunch.
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Eiersuche und schöne Ostertage!
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