Tipps, Tricks und Trends

RICHTIG LAGERN
FÜR WENIGER VERSCHWENDUNG UND LÄNGEREN GENUSS

Wem ist das nicht schon mal passiert? Zu lange nicht in den hinteren Bereich des Kühlschranks geschaut und schon offenbart sich das Elend: Die Karotten schimmeln und auch der Käse versprüht schon einen eigenartigen Duft. Für 52 Prozent der Lebensmittelabfälle in Deutschland sind wir Verbraucher verantwortlich – pro Kopf sind das umgerechnet 75 kg Müll. 33 kg wären vermeidbar, wenn wir sorgfältiger planen, einkaufen – und lagern würden. Indem wir Lebensmittel wegschmeißen, vergeuden wir wertvolle Ressourcen wie Wasser oder Energie. Noch dazu fällt ein gigantischer Berg aus Verpackungsmüll an. Doch warum werfen wir Lebensmittel eigentlich weg? Weil wir sie nicht rechtzeitig verbrauchen – oder von Anfang an falsch lagern. Damit eure Einkäufe so lange wie möglich frisch und lecker bleiben, ist es wichtig, sie gleich an den für sie idealen Ort zu packen. Mit unseren Lagerungstipps verschwendet ihr garantiert kein Lebensmittel mehr.

Klimazonen gibt es auch in der Küche

Wusstet ihr, dass ein handelsüblicher Kühlschrank in Klimazonen aufgeteilt ist? Wie unsere Grafik zeigt, ist es im oberen und im unteren Bereich mit Temperaturen zwischen 7 und 9 Grad am wärmsten. Dazwischen herrschen kühlere Gradzahlen – optimal für Fleisch, Fisch oder Wurstwaren. Obst und Gemüse solltet ihr in dem dafür vorgesehenen Fach ganz unten verstauen –aber Vorsicht: Nicht jede Frucht mag es knackig kühl.

Exotischen Früchten wie Bananen oder Ananas gefällt die Kälte gar nicht. Und auch beliebte Gemüse wie Tomaten, Gurken oder Auberginen bevorzugen ein trockenes Plätzchen im heimischen Vorratsschrank. Ein weit verbreiteter Irrtum ist übrigens die Annahme, Äpfel in einer hübschen Schüssel im Raum zu platzieren. Damit sie schön knackig und frisch bleiben, packt ihr sie entweder in den Kühlschrank oder – noch besser – an einen dunklen, trockenen Ort.

Lagerung auf einen Blick

Wichtig auch im Vorratsschrank: gute Nachbarschaft

Die Ordnung in eurem Vorratsschrank solltet ihr nicht dem Zufall überlassen. Wie im echten Leben gilt es auch hier, die Nachbarschaft weise zu wählen. So geben zum Beispiel Äpfel und Tomaten während ihres Reifeprozesses das Gas Ethylen ab – und bringen so andere Sorten wie Bohnen oder Auberginen dazu, schneller zu faulen. Das Souterrain eures Regals ist reserviert für Knoblauch, Kartoffeln und Zwiebeln – sie mögen es dunkel und kühl.

Besser am Stück: Brot

Euer Lieblingsbrot vom Bäcker um die Ecke freut sich übrigens über eine Sonderbehandlung und möchte idealerweise dunkel und trocken in einer Brotbox aufbewahrt werden. Unser Profitipp: Kauft das Brot unbedingt am Stück. Das hat zwei Gründe: Erstens bleibt es so wesentlich länger weich und zweitens bieten geschnittene Scheiben Schimmelpilzen mehr Angriffsfläche. Damit ihr euch nicht mit einem Brotmesser abmühen müsst, haben wir für jeden Typ den richtigen Allesschneider. Schaut doch mal hier vorbei.

Mehr Tipps & Tricks rund um die Themen Haltbarkeit und Lagerung sowie leckere Rezepte für eure geretteten Lebensmittel gibt es auch auf unserem Instagram-Kanal.

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