News
58 % der Lebensmittelabfälle kommen aus privaten Haushalten* und davon besteht ein nicht unbedeutender Anteil aus Brot- und Backwaren – und das obwohl sich trockenes Brot prima in der Resteküche verwerten lässt. Brot, Brötchen, Toast oder Laugengebäck, kaum gekauft, schon sind sie steinhart. Das Schöne ist, anstatt im Müll zu landen, können die Lebensmittel je nach Geschmack aufgewertet werden. Von knusprig-leichten Croûtons bis zu Crunchpanade und Knusperbrösel – wer kreativ ist, wird mit leckeren Gerichten belohnt.
Brotchips & Croûtons
Jeder kennt es, der letzte Rest vom Baguette oder das übriggebliebene Brötchen vom Frühstück, das niemand mehr haben will. Gerade Weißbrot wird schnell trocken und ist dann ungenießbar – zumindest, wenn man es so lässt. Denn in Form von Brotchips könnt ihr sie sogar euren Gästen anbieten. Brötchen oder Baguette einfach mit dem Allesschneider in circa 3 mm dünne Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dann etwas Olivenöl mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver auf die Brotscheiben geben und bei 180° C für 7 Minuten in den Ofen geben.
Für Croûtons das Brot in gleichmäßig große Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze rundum rösten, erst am Ende salzen. Croûtons eignen sich perfekt als Topping in der Kürbis- oder Karottensuppe oder als Zugabe im Caesar-Salat.
Paniermehl & Semmelbrösel
Das perfekte Schnitzel ist selbst geklopft und natürlich auch selbst paniert. Wenn ihr das Mehl oder die Brösel für die Zubereitung selbst herstellt, empfehlen wir euch eine Mischung aus altbackenem Brot, altbackenen Brezeln und altbackenen Brötchen. Die Brotreste im Zerkleinerer fein mahlen oder alternativ mit dem Nudelholz klein klopfen. Dann Schnitzel oder auch Fisch oder Feta wie üblich in Ei und der Panade wälzen, bevor sie in die Pfanne wandern. Die Mischung eignet sich jedoch nicht nur zum Panieren, sondern auch zum Andicken eurer Suppe oder Soße. Wenn ihr keine Speisestärke im Haus habt, könnt ihr prima selbst gemachtes Paniermehl verwenden.
Ymerdrys = Knuspercrunch
Ymerdrys kommen aus der dänischen Küche und bezeichnen Roggenbrotkrümel, die als Zusatz in Ymer (einem dänischen Sauermilchprodukt) kommen. Die Krümel werden traditionellerweise mit feinem braunen Zucker gemischt und im Backofen bei 180° C für ca. 15 bis 20 Minuten geröstet. So passen sie prima ins Müsli, auf den Joghurt oder in den Obstsalat. Ihr könnt aber auch Vollkornbrot für die Zubereitung nehmen. Ymerdrys ähneln dem bekannten Granola, werden aber nicht aus Haferflocken, sondern aus dem Brot eurer Wahl hergestellt.
*Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (Lebensmittelabfälle in Deutschland: Aktuelle Zahlen nach Sektoren), https://www.bmleh.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html, online.